Münchner Weg der Erinnerung
Aktuelle Informationen immer auch auf der Seite der Arbeitsgruppe Gedenken an den 9. November 1938: https://www.gedenken9nov38.de/weg-der-erinnerung/
Geführte einstündige Stadtgänge
entlang ehemaliger Wohnadressen verfolgter jüdischer Bürgerinnen und Bürger in München zum Gedenkstein an der Herzog-Max-Straße.
Am Freitag, 9. November, 10 Uhr / 15:30 Uhr
Am Samstag, 10. November, 10 Uhr / 12 Uhr / 14 Uhr
Treffpunkt: Torbogen am Alten Rathaus, Marienplatz.
Auf dem Weg der Erinnerung wird es sachkundige Einblicke in die Schicksale von Benno Schülein sowie der Familien Wallach und Ballin geben.
Vor 80 Jahren erschütterte eine ungeheuerliche Welle der Gewalt die jüdischen Gemeinden und Familien in Deutschland. Die sogenannte Reichskristallnacht war ein neuer, beklemmender und noch Schlimmeres vorausahnender Höhepunkt antijüdischer Maßnahmen der Nationalsozialisten. Allein aus München wurden mehr als 1.000 Männer nach Dachau verschleppt und dort für Wochen und Monate festgehalten, gedemütigt und misshandelt. Auf dem »Weg der Erinnerung« wollen wir entlang ehemaliger Wohnadressen verfolgter jüdischer Bürgerinnen und Bürger Münchens gedenken.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Anfragen zum »Weg der Erinnerung« können an [email protected] gerichtet werden.
www.gedenken9nov38.de/weg-der-erinnerung
Veranstalter: Arbeitsgruppe »Gedenken an den 9. November 1938
Der Münchner Weg der Erinnerung ist ein Projekt der Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9.November 1938" und wird vom Mitzwe Makers e.V. gemeinsam mit dem Stadtarchiv München konzipiert und durchgeführt. Er basiert auf dem Projekt Andenkenpflege des Mitzwe Makers e.V., das auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in München stattfindet. Dabei werden verwaiste Gräber von den Zeichen der Zeit befreit und Ihre Namen wieder lesbar gemacht. Zu diesen Namen machen die Helfer des Vereins anschließend Recherchen und veröffentlichen die Daten der wiederentdeckten Personen, um so auf Ihr Schicksal aufmerksam zu machen und ihr Andenken zu ehren.
Bei diesen Recherchen sind wir schnell auch auf die ehemaligen Wohnorte der Holocaust-Opfer gestoßen. Diese befanden sich an vielen uns bekannten Adressen. Die Zahl 6 Millionen steht für 6 Millionen jüdische Holocaust Opfer. Diese Zahl lässt aber vergessen, dass hinter jeder einzelnen Ziffer dieser Zahl auch ein individuelles Menschenleben steht, das gelebt hat, geliebt hat, Träume hatte und eine eigene Geschichte. Mit dem Weg der Erinnerung der an den ehemaligen Wohnorten, dieser vergessenen Personen stattfindet, möchten wir Ihr Andenken ins Gedächtnis der Gesellschaft zurückrufen und dies dort wo sie gelebt haben.
Am 9.November 2018 zwischen 12.00 Uhr und 17.00 Uhr fand in der Münchner Innenstadt - zwischen dem alten Rathaus, von dem aus die Schrecken der
Weg der Erinnerung - 2016
Bild 1-4: Daniel Gitbud; Bild 5: Galina Ivanitzky mit Schülern der Q11 und Q12 aus dem Franz Marc Gymnasium Markt Schwaben bei der Stadtführung
Stationen 2016:
Für weitere Informationen bitte auf die Namen klicken.
- Münchner Gedächtnisort: Das Alte Rathaus
- Familie Dr. Karl Bacharach - Marienplatz 2
- Familie Hugo Nathan Fränkel - Kaufingerstraße 15
- Familie Siegfried (Fritz) Bamberger - Kaufingerstraße 22, heute 28 (Hirmer)
- Familie Emil Neuburger - Kaufingerstraße 26
- Familie Ida Pauson, geborene Aufseeßer - Neuhauser Straße 9
- Familie Leopold Paul Goldlust - Herzog-Max-Straße 7
Für weitere Informationen bitte auf die Namen klicken.
Weg der Erinnerung am 9. und 10.November 2017
In Zusammenarbeit mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München sowie Kulturreferat der Landeshauptstadt München, NS-Dokumentationszentrum München, Stadtarchiv München, Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Weiße Rose Stiftung e.V. fand dieses Jahr das Gedenken an den 9.November 1938 statt.
In diesem Jahr stand die Erinnerung an verfolgte und ermordete jüdische Kulturschaffende, die in München gelebt und gewirkt haben, im Mittelpunkt der Lesung am Gedenkstein am 9.November, der abendlichen Gedenkstunde im Alten Rathaus sowie dem Weg der Erinnerung.
An jeweils 4 Terminen am 9. und 10. November gab es geführte Stadtgänge entlang ehemaliger Wohnadressen verfolgter und ermordeter jüdischer Münchner/innen.
Stationen 2017:
1. Altes Rathaus - Familie Dr. Karl Bacharach
2. Marienplatz 2 - Familie Fanny Schmalzbach
3. Löwengrube 16 - Familie Emil Neuburger
4. Kaufingerstraße 26 - Familie Ida Pauson, geborene Aufseeßer
5. Neuhauser Straße 9 - Familie Emanuel Kirschner
6. Herzog-Max-Straße 7/II und Familie Leopold Paul Goldlust
7. Herzog-Max- Straße 7/I Rgb
1. Altes Rathaus - Familie Dr. Karl Bacharach
2. Marienplatz 2 - Familie Fanny Schmalzbach
3. Löwengrube 16 - Familie Emil Neuburger
4. Kaufingerstraße 26 - Familie Ida Pauson, geborene Aufseeßer
5. Neuhauser Straße 9 - Familie Emanuel Kirschner
6. Herzog-Max-Straße 7/II und Familie Leopold Paul Goldlust
7. Herzog-Max- Straße 7/I Rgb